Heimische Vitamin C-Lieferanten im Winter
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Vitamin C pur: 200 Gramm Rotkraut, 200 Gramm Kartoffeln und ein Apfel decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen.
Winterzeit ist Erkältungszeit: Um sich vor Infektionen zu schützen, achten viele Menschen im Winter besonders auf ihren Vitamin-C-Bedarf. Gerne greifen die Österreicher dafür zu Zitrusfrüchten und exotischem Obst. Dabei gibt es auch eine Reihe heimischer Obst- und Gemüsesorten, die in den Wintermonaten Saison haben und sich aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts ebenso gut dazu eignen.
Reich an Vitamin C
Die absoluten Spitzenreiter bei den heimischen Vitamin C-Lieferanten sind Kren, Kohlsprossen, Kohl und Kraut. Kohl liefert mit 50 Milligramm je 100 Gramm ebenso viel Vitamin C wie Orangen und Kren kommt sogar auf 114 Milligramm pro 100 Gramm, wohingegen Zitronensaft „nur“ 53 Milligramm Vitamin C je 100 Milliliter enthält. Weitere wertvolle heimische Vitamin C-Quellen im Winter sind Rot-, Weiß- und Sauerkraut, Rucola- und Vogerlsalat, Chinakohl, Porree, Äpfel und sogar Erdäpfel.
An wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt
Die empfohlene Tageszufuhr von Vitamin C liegt für Männer bei etwa 110 Milligramm, für Frauen bei etwa 95 Milligramm pro Tag. Greift man auf heimische Vitamin C-Lieferanten zurück, kann der Tagesbedarf also beispielsweise mit 150 Gramm Kohlsprossen oder mit 200 Gramm Rotkraut, 200 Gramm Kartoffeln und einem Apfel gedeckt werden. Der menschliche Körper braucht Vitamin C zum Aufbau des Bindegewebes, der Knochen und der Zähne. Vitamin C ist außerdem an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und wirkt antioxidativ. Das bedeutet, es fängt schädliche Verbindungen wie freie Radikale ab und schützt so die Zellen und Moleküle im Körper vor Schäden. Zusätzlich wirkt Vitamin C auf die Verdauung: Hier verbessert es die Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln und hemmt die Bildung von Nitrosaminen, die in Verdacht stehen, Krebs auszulösen.
Auch Verarbeitung und Transport spielen eine Rolle
All die angesprochenen Funktionen können durch den Konsum von Vitamin C-Lieferanten wie Kraut, Kohl, Äpfeln oder Kartoffeln erfüllt werden. Der tatsächliche Vitamin C-Gehalt hängt jedoch auch von Erntezeitpunkt, Transport, Dauer und Art der Lagerung und der Zubereitung ab. Um einen allzu großen Vitamin C-Verlust bei der Verarbeitung zu vermeiden, sollten Obst und Gemüse nur möglichst kurz gewaschen und schonend gegart werden.