Weihnachtsgenuss statt Weihnachtsstress

Von der Vorspeise bis zum Dessert: Das Mein-SONNTAG-Team hat für Sie ein viergängiges Weihnachtsmenü mit Lieblingsrezepten gekocht, das gut vorzubereiten ist, damit die Besinnlichkeit am Heiligabend nicht verloren geht.
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Das Weihnachtsmenü ist eine Herausforderung für alle Hobbyköche und besonders hier gilt: Vorbereitung ist der erste Schritt zu einem stressfreien Essen. Aus diesem Grund haben wir uns Rezepte überlegt, die man schon am Vortag ganz fertigkochen oder zumindest die meiste Arbeit vorab erledigen kann, damit man die Gerichte am Weihnachtsabend nur mehr finalisieren muss. Wichtig war uns bei den Rezepten auch, dass sie nicht zu kompliziert sind und wir dafür möglichst regionale und saisonale Produkte verwenden. Unser Tipp: Bestellen Sie das Fleisch und den Fisch auf jeden Fall vor und gehen Sie rechtzeitig einkaufen, denn am 24. sind vielleicht nicht mehr alle Zutaten erhältlich. Wir haben für unser Menü die herrlichen Lachsforellenfilets vom Forellenhof Jordan in Viktring bei Klagenfurt bekommen – superfrisch und schon entgrätet. Das Rinderfilet wurde uns von BIO Styria Beef zur Verfügung gestellt. Und da zu einem feinen Essen natürlich auch ein guter Wein gehört, haben wir beim Winzerhof Sax in Langenlois  angefragt und von Jungwinzer Michael Sax die passenden Weine zu jeder Speise empfohlen bekommen. Noch ein letzter Tipp: Machen Sie sich rechtzeitig über die Tischdekoration sowie das Tischgeschirr Gedanken und richten Sie alles schon am Vortag her. Decken Sie die festliche Tafel dann am Weihnachtstag noch bevor Sie sich an den Herd stellen – sicher hilft Ihnen jemand aus der Familie dabei!

Die Rezepte sind alle auf 4 Personen ausgelegt.

Tatar von der Lachsforelle mit Forellen-Kaviar und Limetten-Crème fraîche

von Ingrid Herrenhof, Redaktion

Zutatenliste:

Die Zubereitung:

600 g frisches Lachsforellenfilet, ohne Haut und Gräten

2 Limetten

1 frische Chilischote (alternativ Chilipulver)

1 EL gutes Olivenöl extra vergine

1 EL Sojasoße

1 Prise Meersalz

2 EL Crème fraîche

Pfeffer aus der Mühle

Weiß- oder Toastbrot zum Servieren

Forellenfilets in fünf Millimeter dicke Würfel schneiden und diese mit dem Wiegemesser ganz fein hacken. Limetten heiß waschen, Schale fein abreiben und Saft auspressen. Chilischote waschen, Kerne entfernen und Schote fein hacken. Nun Dreiviertel des Limettensaftes, gehackte Chilischoten, Olivenöl, Sojasoße und Salz gut unter das Tatar mischen, nach Geschmack nachwürzen. Den restlichen Limettensaft mit der Crème fraîche verrühren, salzen und pfeffern. Zum Anrichten einen kleinen Metallring auf das Teller geben, Tatar einfüllen und andrücken. Mit Limetten-Crème fraîche und Forellenkaviar ausdekorieren. Mit getoastetem Brot servieren.

Tipp: Die Forellenfilets am Vortag zu Tatar hacken und dann über Nacht kühlstellen! Besonders gut schmeckt es, wenn Sie unser Zitronen-Orangen-Vanille-Salz verwenden – das Rezept dafür finden Sie auf den folgenden Seiten.

Maroni-Schaumsuppe mit Stern-Croutons

von Michael Kurz, Redaktion

Zutatenliste:

Die Zubereitung:

400 g Maroni, gekocht und geschält

100 g Teebutter von Kärntnermilch

2-3 kleine Zwiebeln fein geschnitten

750 ml Gemüsefond

350 ml Schlagobers von Kärntnermilch

125 ml Frischmilch von Kärntnermilch

1 Prise Zimtpulver

Salz nach Geschmack

Toastbrot für Croutons

 

Butter erhitzen und darin die fein geschnittenen Zwiebeln glasig andünsten. Maroni hacken und dazugeben, gut umrühren und mit Gemüsefond aufgießen. Die Suppe nun circa 30 Minuten köcheln lassen. Anschließend Milch und Schlagobers hinzugeben und alles nochmal fünf Minuten leicht köcheln lassen. Bereiten Sie nebenher in einer Pfanne die Croutons für die Einlage vor: Mit einem Keksausstecher kleine Sterne aus dem Toastbrot ausstechen und diese in etwas Butter bräunen, bis sie knusprig sind. Die fertige Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren und mit den Gewürzen – Salz und Zimt – abschmecken. Zum Anrichten die Suppe in die Teller geben und nach Belieben mit einem Schuss Schlagobers und den Croutons sowie einigen gehackten Maroni-Stückchen toppen.

Tipp: Die Suppe und die Croutons kann man schon am Vortag zubereiten! Vor dem Servieren muss man die Suppe dann nur mehr erhitzen und mit dem Pürierstab schaumig mixen.

Rinderfilet an Schalotten-Balsamico-Jus mit Kartoffelpüree nach Frédy Girardet

von Iris Guggenberger, Kundenbetreuung

Zutatenliste:

Die Zubereitung:

1 kg Rindslungenbraten (sollte gleichmäßig dick sein)

Fleur de Sel (Meersalzblüten)

Pfeffermischung, gerieben

Für das Jus:

9 Schalotten, gewürfelt

1,5 Schalotten, in feine Scheiben geschnitten

3 Knoblauchzehen, fein gehackt

etwas Butterschmalz

750 ml trockener Rotwein

250 ml Kalbsfond

140 ml Balsamico-Essig

6 EL kalte Butter

 

Für das Confit:

300 g roten Zwiebel in feine Scheiben geschnitten

4 EL brauner Zucker

200 g Butter

3 EL weißer Balsamico

3 EL dunkler Balsamico

Salz, Pfeffer

 

Für das Püree:

1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend!), geschält und geviertelt

1 Knoblauchknolle, quer halbiert

Olivenöl

100 g Creme Double (alternativ ½ Mascarpone und ½ Schlagobers von Kärntnermilch)

Salz

 

Für das Jus etwas Butterschmalz im Topf erhitzen, Schalottenwürfel und gehackten Knoblauch anbräunen. Mit flüssigen Zutaten ablöschen, kurz aufkochen lassen, Temperatur reduzieren, sodass es nur noch leicht simmert. Flüssigkeit für ca. 2-3 Stunden einköcheln lassen, bis etwa 150 ml im Topf zurückbleiben. Die verkochten Schalottenwürfelchen absieben und die Sauce zurück in den Topf geben. Frische Schalottenscheiben hinzufügen und dieses Jus erneut um die Hälfte reduzieren.  Vom Herd nehmen, nach und nach unter Rühren die kalte Butter hineinrühren, damit die Sauce etwas bindet. Zum Servieren das Jus nicht mehr aufkochen – nur noch erhitzen!

Für das Confit Zwiebeln in Streifen schneiden und mit der Butter und dem Zucker bei mittlerer Temperatur langsam karamellisieren lassen. Kann eine Weile dauern. Mit Essig ablöschen, eventuell noch Zucker beigeben und weitere 10 bis 12 Minuten schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Filet zuputzen, Meersalz und Pfeffer vermischen und das Fleisch darin wälzen. Dann in einer gefetteten Pfanne rund vier Minuten von allen Seiten scharf anbraten. In Alufolie packen, ein Bratenthermometer hineinstecken und in einer Bratform im Ofen bei 80 Grad ziehen lassen, bis es eine Kerntemperatur von ca. 50-55°C (medium-rare) erreicht, das dauert etwa 35-50 Minuten, je nach Dicke. Filet aus dem Rohr nehmen, weitere 10 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit Servierplatte ins Rohr geben, damit sie sich erwärmt. Filet in Scheiben schneiden, auf der Platte anrichten und mit dem Jus übergießen.

Für das Püree den Knoblauch gleich von Anfang an ins Rohr zum Filet geben, damit dieser butterweich wird. Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser kochen (nicht übergaren!) und anschließend dreimal durch die Kartoffelpresse drücken. Das letzte Mal direkt in eine Pfanne, in der man das Olivenöl erwärmt hat, drücken. Den Knoblauch aus den Häutchen drücken und mit einer Gabel fein zerdrücken. Gemeinsam mit der Crème double zum Püree geben und dieses mit dem Schneebesen glattrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Einen Tag zuvor Jus und Confit einkochen sowie Filet zuputzen!

 

Schokoladenmousse mit beschwipsten Kirschen

von Sabine Rauscher, Redaktion

Zutatenliste:

Die Zubereitung:

200 g dunkle Kuvertüre oder Zartbitterschokolade

3 große, frische Eier

250 ml Schlagobers von Kärntnermilch

etwas geriebene Schokolade zum Verzieren

1 Glas Kirschkompott

1/8 l Kirschlikör oder -brand

 

Am Vortag die Kirschen aus dem Glas nehmen, abtropfen lassen, in ein Gefäß füllen und mit dem Kirschlikör oder -brand übergießen. In den Kühlschrank stellen und gut durchziehen lassen, öfter umrühren. Für das Schokoladenmousse die Kuvertüre in kleine Stücke brechen und in einer Schüssel im Wasserbad langsam zum Schmelzen bringen, abkühlen lassen. Darauf achten, dass kein Wasser in die Schüssel schwappt. Eier trennen, Eiweiß steifschlagen und Eischnee in den Kühlschrank stellen. Schlagobers steifschlagen und ebenfalls kaltstellen. Eigelb in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren, die lauwarme Schokolade zügig mit dem Eigelb vermischen. Dann den geschlagenen Obers und anschließend den Eischnee mit dem Schneebesen unterheben. Kirschen in einem Sieb gut abtropfen lassen (Kirschwasser aufheben, schmeckt super in einem Punsch). Die Schokomasse abwechselnd mit den beschwipsten Kirschen in Gläser füllen, mit geriebener Schokolade bestreuen und kühl stellen.

Tipp: Auch das Dessert kann man schon am Vortag zubereiten, denn das Schokoladenmousse soll am besten über Nacht gut durchkühlen!

 

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