Maibowle: der Frühling lässt grüßen
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Frisch gemähte Wiesen – daran erinnert der süßlich-würzige Geruch des Waldmeisters, auch Maikraut genannt. Die kleinen Pflänzchen wachsen in Laubwäldern – bevorzugt in Buchenwäldern – und blühen bereits Mitte April bis in den Juni. Durch seine typischen lanzettenförmigen Blätter und kleinen weißen Blüten ist der Waldmeister leicht zu erkennen. Wer das Kraut zum Verfeinern von Speisen oder Getränken verwenden will, sollte es vor der Blüte ernten.
Aromatischer Trinkgenuss
Mit der Blüte des Waldmeisters steigt der Cumarin-Gehalt. Das Cumarin in der Pflanze sorgt für den unverwechselbaren Geschmack, kann bei übermäßigem Genuss aber auch für Kopfweh sorgen. Das Kraut, das schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt ist, sollte vor der Verwendung einen Tag lang welken. Damit entwickelt sich sein volles Aroma. Bei der Zubereitung des Bowleklassikers ist darauf zu achten, dass die Stielansätze des Krauts nicht mit dem Wein in Berührung kommen. Ansonsten wird das Getränk bitter. Maibowle schmeckt übrigens auch alkoholfrei hervorragend. Hierfür einfach Wein und Sekt durch Apfelsaft und Mineralwasser ersetzen.
Klassische Maibowle
Zutatenliste: |
Die Zubereitung: |
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Kalten Weißwein in einen großen Krug füllen. Den welken Waldmeister zu einem Sträußchen binden, kopfüber in den Weißwein tauchen und 30 Minuten ziehen lassen. Das Kraut herausnehmen, falls gewünscht Zucker oder Holunderblütensirup hinzufügen und mit gekühltem Sekt aufgießen. Zitronen in Scheiben schneiden, in den Krug geben und die Maibowle kalt servieren. |