Auf zwei Rädern durch Kärnten
© KaerntenWerbung/Markus Greber
Warme Temperaturen bis weit in den Herbst hinein ermöglichen ausgedehnte Touren, die durch ganz Kärnten und über die Landesgrenzen hinaus führen. Die abwechslungsreichen Strecken lassen sich je nach Präferenz und Kondition individuell zusammenstellen und kombinieren. So kommt jeder Pedalritter auf der sonnigen Südseite der Alpen auf seine Kosten.
Für Watt-Jünger
Steile Anstiege in Richtung der Karawanken, sanfte Hügel in Mittelkärnten oder schnelle Passagen entlang von Seen und Flüssen: Kärnten hat alles zu bieten, was das Herz jedes Rennradfahrers höherschlagen lässt. Zwischenstopps bei einem Cappuccino am See oder einer Köstlichkeit der Alpen-Adria-Küche runden das Rennraderlebnis ab. Vielleicht trifft man unterwegs den einen oder anderen Profi, denn auch unter den Berufsradfahrern ist Kärnten aufgrund des milden Klimas und der selektiven Strecken längst ein Geheimtipp.
In den Nockbergen warten auf Rennradfahrer anspruchsvolle Anstiege.
Kilometergenuss am Wasser
Ein Radfahrerlebnis der Extraklasse bietet die „Große Kärntner Seen-Schleife“, die eingebettet in eine traumhafte Berg- und Hügellandschaft entlang der schönsten Kärntner Gewässer führt. Auf insgesamt 350 Kilometern dürfen die Radfahrer nicht nur zehn Kärntner Seen, sondern auch die Flüsse Drau und Gail in voller Pracht erleben. Das Gemeinschaftsprojekt der fünf großen See-Regionen Klopeiner See-Südkärnten, Wörthersee, Villach Faaker See-Ossiacher See, Millstätter See und Nassfeld-Pressegger See-Lesachtal-Weißensee ist die Top-Empfehlung am Genussradsektor. Da die Tour einer liegenden Acht gleicht, können die Etappen je nach Belieben und Zeitbudget individuell kombiniert und gestaltet werden. Um die schönsten Regionen mit all den idyllischen Attraktionen und Ausflugszielen an der Strecke in vollen Zügen auskosten zu können, empfiehlt es sich, vier bis sieben Tage einzuplanen. Wenn die Beine doch zu schwer werden: Zwischendurch kann man auf die Transportmöglichkeiten von Bahn und Schifffahrt umsteigen.
Die Kombination aus Bergen und Seen macht das Radfahren in Kärnten so besonders.
Über die Grenzen
Wer sich nach mehr mediterranem Flair sehnt, der sollte sich den Drauradweg nicht entgehen lassen. Er verbindet mit einer Gesamtlänge von 510 Kilometern die Länder Italien, Österreich, Slowenien und Kroatien. Beginnend im italienischen Toblach radelt man entspannt von West nach Ost an der Drau entlang bis in die Weite Pannoniens, wo man schließlich an der kroatisch-slowenischen Grenze den Zielort Varaždin erreicht. Bestens beschildert und mit perfektem Straßenbelag ist der Drauradweg auch als erster Fünf-Sterne-E-Bike-Radweg Europas zertifiziert. Aber auch abseits der Pedale kommt man auf seine Kosten: 50 Drauradwirte verwöhnen mit Kulinarik der Dreiländer-Küche. Richtung Italien geht es auf dem Alpe-Adria-Radweg, der über 410 facettenreiche Kilometer von Salzburg in die italienische Küstenstadt Grado führt. Auf der Kärntner Seite beginnt die Tour in Mallnitz, schlängelt sich über Spittal entlang der Drau nach Villach und von dort via Tarvis und Udine nach Grado.
Der Drauradweg führt die Radsportler quer durch Kärnten.
Unser Tipp
Auch im goldenen Herbst können die Temperaturen noch in die Höhe schnellen und die Trinkflasche wird schneller leer als erwartet. Auf der Seite www.trinkbrunnen-in-kaernten.at gibt es einen kartografischen Überblick zu Trinkbrunnen entlang der Radwege!