Slow Wine Fair: Nachhaltiger und klimafreundlicher Wein

Die zweite Ausgabe der Slow-Food-Veranstaltung für guten, sauberen und fairen Wein findet vom 26. bis 28. Februar im italienischen Bologna statt, mit über 500 Ausstellenden aus 26 Länder.
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Die Slow Wine Fair findet vom 26. bis 28. Februar statt

Winzerinnen und Winzer, Fachleute und Weininteressierte treffen sich Ende Februar in Bologna, Italien, um die Revolution in der Weinwelt voranzutreiben. Die diesjährige Slow Wine Fair ist das zweite internationale Treffen der Slow Wine Coalition, ein inklusives und kollaboratives Netzwerk, das die führenden Köpfe der Welt des Weines zusammenbringt, um gemeinsam die Zukunft des Weinbaus zu gestalten. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Terra Madre, dem alle zwei Jahre im italienischen Turin stattfindenden größten Treffen der Slow-Food-Bewegung. Die Slow Wine Coalition wird von über 100 internationalen Winzerinnen und Winzern sowie Weinbegeisterten aus 24 Ländern repräsentiert, die zusammenkommen, um sich über ihre Werte, Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen – und auch über mögliche Lösungen. Auf der Messe sind unter anderem Delegierte aus Frankreich, der Türkei, Kroatien, Chile, Georgien, Usbekistan, den USA und der Ukraine sowie aus allen Regionen Italiens vertreten.

Riechen und Schmecken des Weine gehören auf der Slow Wine Fair dazu

Riechen und Schmecken des Weine gehören auf der Slow Wine Fair dazu

Das Programm
Die Slow Wine Fair nimmt schon vor Ende Februar ihren Anfang: In den Wochen vor der Veranstaltung selbst finden drei Konferenzen statt, die die Hauptthemen der Messe beleuchten.

  • Die Veranstaltung „Wine and the climate crisis“ (Wein und die Klimakrise) am 8. Februar um 18 Uhr umfasst vier Referentinnen und Referenten mit langjähriger internationaler Erfahrung, die ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den Klimawandel im Weinbau einbringen werden: angewandte Forschung, akademische Forschung, Technologien sowie unternehmerische Praxis und ihre jeweiligen Erfahrungen vor Ort.
  • Am 15. Februar um 18 Uhr sprechen wir über „Denominations: a common good?“ (Herkunftsbezeichnungen: ein Gemeingut?). Dabei diskutieren diverse Fachleute über die positiven Aspekte von Herkunftsbezeichnungen sowie die Bereiche mit Verbesserungsbedarf. Während es auf der einen Seite zahlreiche Fälle gibt, in denen Winzerinnen und Winzer aus einer DOC oder DOCG ausgetreten sind, schließen andererseits einige Konsortien Erzeugerinnen und Erzeuger aus, die eigentlich ein gutes Recht darauf hätten, Teil der Herkunftsbezeichnung zu sein. DOC und DOCG sind Herkunftsbezeichnungen für Weine aus Italien. DOC steht für kontrollierte Ursprungsbezeichnung, während DOCG für kontrollierter und garantierter Ursprung.
  • „Life is organic“ (Das Leben ist Bio) am 22. Februar um 18 Uhr gibt uns die Gelegenheit, über den biologischen Landbau nachzudenken. Dabei analysieren wir zunächst die aktuelle Situation, bevor wir einige mögliche Zukunftsszenarien entwerfen. Es ist wichtig, die Öffentlichkeit für die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft für die Bodenfruchtbarkeit, die Pflanzengesundheit und den sparsamen Umgang mit Ressourcen – vor allem mit Wasser – zu sensibilisieren und diese als eine Form des Klimaschutzes zu nutzen.
Trauben und Wein

Trauben und Wein

Slow Wine Arena
Im Mittelpunkt der Slow Wine Arena stehen die Geschichten und Anstrengungen der Mitglieder der Slow Wine Coalition. Sie bietet somit einen politischen Raum, in dem die Akteurinnen und Akteure der Weinwelt Erfahrungen und Lösungen austauschen können, um weltweit eine Zukunft für guten, sauberen und fairen Wein zu gewährleisten. Vortragende aus Frankreich, Kroatien, der Ukraine, der Türkei, Spanien, Italien und anderen Ländern befassen sich mit einer Reihe wichtiger Themen, von der sich verändernden Geografie der Weinbaugebiete bis hin zu den Herausforderungen bei der Herstellung nachhaltigerer Weinflaschen aus Glas. In einem speziellen Workshop, der allen Mitgliedern der Slow Wine Coalition gewidmet ist, werden die nächsten Schritte für die Zukunft aufgezeigt. Hier erfahren Sie mehr: https://slowinefair.slowfood.it/de/konferenzen/

Meisterklassen
Auf der Slow Wine Fair finden auch mehrere Meisterklassen statt: geführte Verkostungen zur Erkundung der italienischen und internationalen Weinszene sowie der Welt der Bitterliköre, darunter Weine aus dem Kaukasus, hervorragende Rot- und Weißweine aus Frankreich, bedeutende italienische Weine des Jahres 2010 sowie Champagner von Maison Lombard. „Mit der Slow Wine Fair hat BolognaFiere sein Angebot an Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit erweitert und konsolidiert“, erklärt Domenico Lunghi, Direct Events Director von BolognaFiere. „Und die diesjährige Ausgabe der Slow Wine Fair bietet ein vielversprechendes Angebot für die Weinbranche. Wir wollten die Möglichkeit der Teilnahme auch auf Spirituosen und Bitterliköre ausweiten, während ein weiterer Bereich der Messe den Anbietenden innovativer technischer Lösungen für die Lieferkette von Wein gewidmet sein wird – den wahren Verbündeten der Nachhaltigkeit.“ Eine weitere Neuheit für 2023 sind die Wine Retail Awards for Terroir und Slow Spirit, die von Weinliebhaberinnen und -liebhabern sowie Fachleuten in einer Reihe von Kategorien vergeben werden. Den ganzen Januar über wurden Nominierungen entgegengenommen, und die Mitglieder der Öffentlichkeit haben nun die Möglichkeit, ihre Vorlieben zu äußern, bevor die Expertenjury das letzte Wort hat. Die Gewinner werden dann auf der Slow Wine Fair am 27. Februar bekannt gegeben.

Slow Wine Fair: EIne Messe rund um den Wein

Slow Wine Fair: EIne Messe rund um den Wein

Praktische Informationen
Am Sonntag, dem 26. Februar, steht die Veranstaltung allen Weininteressierten offen. Für Branchenprofis – Import- und Vertriebsunternehmen, Gastronominnen und Gastronomen, Sommeliers und Weinhändlerinnen und -händler – ist der Besuch der Veranstaltung am Sonntag, dem 26. Februar, Montag, dem 27. Februar und Dienstag, dem 28. Februar möglich. Weitere Informationen: https://slowinefair.slowfood.it/de/tickets-und-times/

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