Benediktinermarkt Klagenfurt feiert
© Helge Bauer
Am Benediktinermarkt wird diese Woche gefeiert.
Der Benediktinermarkt ist seit Jahrzehnten ein Ort der Begegnung und des Genusses. Hier finden die Besucher frische Lebensmittel und handgearbeitete Produkte aus der Region, man trifft Freunde und Bekannte, plaudert, flaniert, gustiert. Als zentraler Treff- und Handelspunkt in der Stadt und Ort der Alpen-Adria-Kulinarik ist der Benediktinermarkt nicht mehr aus Klagenfurt wegzudenken. Heuer vor 75 Jahren wurde der Benediktinerplatz als zentraler Marktplatz der Stadt festgelegt. Aus diesem Anlass wird am 7. Oktober ein traditionelles Erntedankfest am Markt begangen.
Festprogramm
Um 9.00 Uhr zieht ein Festzug mit der Stadtkapelle Klagenfurt, die Klagenfurter Bürgerfrauen, diversen Ehrengästen sowie ein Bierwagen und eine Erntedankkrone über den Neuen Platz in Richtung Benediktinermarkt.
Dort wird durch Dompfarrer Peter Allmaier der Erntesegen gespendet, die Grußworte der Ehrengäste werden musikalisch umrahmt von der Stadtkapelle Klagenfurt und drei jungen Harmonikerspielern der Musikschule Katolnig. Anlässlich des Jubiläums werden auch langjährige Marktfieranten von Bürgermeister Christian Scheider für ihre verdienstvolle Treue geehrt. Zum Abschluss des offiziellen Festakts erfolgt der Bieranschlag, für Freibier ist gesorgt. Der Marktbetrieb läuft an diesem Samstag wie gewohnt.
Historisches zum Benediktinermarkt
Das Marktwesen hat in Klagenfurt eine lange und bewegte Geschichte: Laut Historikern dürfte die erste Verleihung des Marktrechts im späten 12. Jahrhundert erfolgt sein. Im Laufe der Jahrhunderte waren verschiedene Märkte im gesamten Stadtgebiet verteilt. Händler aus der Region verkauften ihre Waren auf dem Alten und Neuen Platz. Der heutige Dr. Arthur-Lemisch-Platz war einst der Obstplatz, an dem Früchte verkauft wurden. Und der Straßenname Fleischmarkt zeugt noch heute von seiner einstigen Nutzung als Verkaufsort von Fleisch- und Wurstwaren. Nach dem Krieg einigte man sich schließlich auf einen zentralen Marktort mitten in der Stadt: Den Benediktinermarkt, wo donnerstags und samstags ein großer Wochenmarkt stattfinden sollte. Mitte 1948 schließlich wurde der Benediktinermarkt mit einer Verkaufshalle für zwölf Lokale und einer Flugdachhalle eröffnet. In diesen 75 Jahren wurde aus dem einstigen Bauernmarkt ein Markt der grenzüberschreitenden Genüsse und Produkte. Weit über 100 Händler aus der ganzen Alpen-Adria-Region bieten hier wöchentlich ihre Produkte an.