Bunte Pizzakreation aus Treffling punktet auf der Weltmeisterschaft

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Freude und Stolz über das Ergebniss
Der Trefflinger Wirt und Paolo aus dem Peppino Millstatt als Lehrmeister
Doch wie kam es dazu? Ihre Ausbildung absolvierte Anna an der HLW in Spittal. Die wahre Schule des Pizzabackens fand jedoch in der Küche des Trefflinger Wirt statt. Dort spezialisierte sie sich auf Pizza und lernte nicht nur von ihrem Vater, sondern auch von Freund Paolo Monaco – dem Weltmeister von 2023. Der italienische Spitzenpizzaiolo vom Restaurant Peppino in Millstatt erkannte ihr Talent und überredete sie zur Teilnahme. „Er hat mich während der Vorbereitung unterstützt und war vor Ort mit meinem Vater dabei. Das war eine große Hilfe“, berichtet Anna, die auf Kreativität setzt: Die „Chef-Pizza“ auf der Speisekarte des Familienbetriebes erlaubt es ihr, immer wieder neue Beläge zu testen. Genau diese Experimentierfreude half ihr bei der Entwicklung ihrer Wettbewerbs-Pizza. Wochenlang wurde getestet, verkostet und verfeinert, bis das perfekte Ergebnis feststand.
Anna mit Peppino-Pizzaiolo und Weltmeister von 2023, Paolo
Avocado – Rote Bete und Fasanenhaut – Pizza ganz anders
Statt klassischer Tomatensauce setzte sie auf eine cremige Avocadobasis, kombiniert mit pinkem Rote-Bete-Hummus für ein optisches Highlight. Doch das Geheimnis ihrer Kreation lag im Belag aus gebeiztem Gamsrücken und knuspriger Fasanenhaut. Abgerundet wurde das Ganze mit confierten Tomaten, Stracciatella di bufala und fermentiertem Pfeffer. Die Jury war begeistert – ein mutiger und geschmacklich ausbalancierter Ansatz, der Anna den 15. Platz unter mehreren hundert Teilnehmern einbrachte. „Darauf bin ich sehr stolz“, sagt sie mit einem Strahlen.
Anna´s Kreation bunt und Geschmackvoll und winterlich
Gänsehaut-Moment inklusive
Auf die Frage nach ihrem schönsten Moment während der Meisterschaft muss Anna nicht lange überlegen: „Als ich meine Pizza der Jury präsentiert habe. Man hat sofort gesehen, wie begeistert sie waren. Ihre Augen wurden groß, und sie konnten es kaum erwarten, ein Stück zu probieren. Das war ein Gänsehaut-Moment – da wusste ich, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat.“
Freude und Stolz über das Ergebniss
Mit dieser Erfahrung im Gepäck und dem erfolgreichen Wettbewerb in Rimini beginnt für die Oberkärntnerin nun ein neuer Abschnitt. Ab Mai zieht es sie in die Nöring nach Eisentratten zu ihrem Verlobten, Landwirt Andreas Striedinger, mit dem sie im Oktober heiratet. Dort wird sie die Gäste vom Sporthotel Hochalmblick ein Mal pro Woche mit ihren Pizzen verwöhnen. Zu Hause übernimmt der Papa wieder das Pizzabacken. Ob Anna auch nächstes Jahr bei der WM antreten wird, steht noch aus. „Aber wer weiß, ausschließen will ich es nicht“, schließt sie ab.
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