Der erste Sekt aus Wernberg
© sternbergwein
Der Kärntner Sekt will in seinem Geschmack das Lebensgefühl des Südens vermitteln.
Riesling (Hauptanteil), Veltliner und eine traditionelle Flaschengärung von 24 Monaten (extra brut) – das sind die Fakten des Sternberger Sekts. Dahinter steckt aber mehr – vor allem viel Leidenschaft für das Produkt. „Die Herausforderung bei der Herstellung von Sekt ist, die richtige Balance der „Bubble“ zu finden, ausschlaggebend ist die Feinheit der Sektperlen“, erklärt Egger. Im „Perlen des Südens“-Sekt ist reines Traubenmaterial aus Kärnten zu finden, das Getränk soll die Leichtigkeit des Südens widerspiegeln. Egger: „Der Sektgrundwein braucht eine gewisse Säure – und die bekommen wir in Kärnten zusammen.“ Die Herstellung, eine traditionelle Flaschengärung mit Hefe, ist komplex und wird von einer Sektkellerei in der Steiermark übernommen. Am 24. Juni wird der Kärntner Sekt beim Weinopening auf Schloss Damtschach präsentiert.
Alexander Egger auf seinem Weingut in Wernberg. Es ist ihm ein Anliegen, den Kärntner Wein sichtbarer zu machen.
Von 600 auf 13.000
Der Weingarten von Alexander Egger ist derzeit 3,5 Hektar groß, drei Hektar kommen heuer noch dazu. Vom Sekt werden 1.000 Flaschen hergestellt, im Vordergrund steht der Wein in Bioqualität. 2009 hat Egger angefangen, das Weingut zu betreiben – mit 600 Stöcken, jetzt sind es 13.000. „Der Wein aus Kärnten ist vor allem international immer mehr gefragt. Unser Klima, tagsüber warm und nachts kalt, konzentriert die Frucht sehr stark. Wir leben hier in einem Kessel mit vielen Mikroklimen, der Anbau in Wolfsberg unterscheidet sich von dem in Wernberg. Anders als etwa im Burgenland, das sehr offen ist. Wir haben eines der kältesten Anbaugebiete Europas, das ist ertragstechnisch schwierig, aber einzigartig von der Qualität.“ Wichtig ist Egger das Bio-Siegel. „Wir spritzen mit Tee-Mischungen oder verwenden Urgesteinsmehl. Außerdem leben im Weingarten Schafe und Pferde, Bienen, Vögel – alle haben ihren Platz“, sagt Egger.