Der perfekte Käseteller
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Käse wird im Uhrzeigersinn vom mildesten zum kräftigsten angerichtet und auch in dieser Reihenfolge verspeist - Start ist auf 6 Uhr.
Bei der Zusammenstellung eines Käsetellers oder einer Käseplatte sollten Sie darauf achten, eine schöne Auswahl an verschiedenen heimischen und internationalen Käsen zu wählen, die sich auch in der Textur und im Geschmack unterscheiden. Legen Sie sich zum Servieren ein schönes Holzbrett oder eine dekorative Platte bzw. Teller zu, das macht gleich viel mehr her. Seien Sie kreative bei der Garnitur und denken Sie daran, dass man Käse immer bei Zimmertemperatur genießt, denn nur so kann er sein volles Aroma entfalten.
Welche Käsesorten?
Am besten sollte man sieben, acht verschiedene hochwertige Käsesorten servieren. Das beginnt bei Frischkäse, gerne auch von der Ziege, der ist am leichtesten ist. Dann folgen Weich- oder Rahmkäse, Brie oder Camembert, Schnittkäse (wie der naturgereifte Drautal von Kärntermlich), kräftigere Hartkäse (wie der Mölltaler Almkäse von Kärntermilch), würzige Hartkäse wie Parmesan (Parmigiano Reggiano oder Grana Padano) und den Abschluss machen lange gereifte Blauschimmelkäse.
Wie schneiden?
Mit dem passenden Messer lässt sich Käse einfacher schneiden. Profis verwenden zum Beispiel eine Käseharfe für Frischkäse, ein Käsemesser mit weißem Griff für Weichkäse, eines mit rotem Griff für Rotschmierkäse, mit blauem Griff für Blauschimmelkäse und einen Parmesanbrecher für Hartkäse.
Wie anrichten?
Man richtet die Käsestücke vom geschmacklich schwächsten bis zum stärksten im Uhrzeigersinn an. Gestartet wird dann immer mit dem schwächsten Käse auf „sechs Uhr“, das bedeutet, dass man dem Gast den Käseteller so hinstellt, dass der erste Käse zu ihm hingerichtet ist.
Welche Garnitur?
Die Beilagen sollten immer eine gute Balance zwischen Säure und Süße haben. Obst wie Feigen, Beeren, Äpfel, Birnen oder Weintrauben harmonieren besonders gut mit Käse, auch Nüsse (wer möchte kann diese karamellisieren) sollten nicht fehlen. Auch Chutneys oder pikante Marmeladen passen ganz wunderbar – hier verrate ich Ihnen meine Rezepte für ein Rhaber-Apfel-Chutney und eine Schalotten-Balsamico-Marmelade.
Welcher Wein?
Wer möchte, kann zu jedem Käse einen eigenen Wein kredenzen – vom leichten Weißwein, Prosecco oder Champagner zum Beginn über einen kräftigeren Weißwein zu Brie oder Camembert, leichten Rotwein für Schnittkäse bis zu einem kräftigen Roten zu Hartkäse und Parmesan. Zum Finale wird ein Süßwein zum Blauschimmelkäse kredenzt, etwa eine Beeren- oder Trockenbeerenauslese oder ein Eiswein, ein wahres Geschmackserlebnis!