Die Rose vom Wörthersee 

Langsam erwacht Klagenfurt aus dem winterlichen Schlaf, öffnet ihre Blüten wie eine bezaubernde Blume und verwandelt sich in eine bunte, lebendige Stadt mit mediterranem Flair, die einen riesigen Pluspunkt hat – an einem See zu liegen.
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Einfach wunderschön, die Halbinsel Maria Loretto mit dem Schloss und naturbelassenen Lendspitz.

Klagenfurt liegt aber nicht an irgendeinem See, sondern an einem der schönsten Österreichs, dem Wörthersee. Ein sonniges Freizeitparadies, das Einheimische lieben und Touristen aus aller Welt anzieht. Sie merken schon, ich bin etwas voreingenommen, denn ich darf hier leben, wo andere Urlaub machen. Begleiten Sie mich auf einem Spaziergang von der Altstadt zum See und Sie werden verstehen, warum ich so schwärme … 

Der Alte Platz im Herzen der Altstadt von Klagenfurt ist eine beliebte Flaniermeile.

Der Alte Platz im Herzen der Altstadt von Klagenfurt ist eine beliebte Flaniermeile.

Flanieren und Gustieren
Beginnen wir auf dem Alten Platz, dem ältesten Teil Klagenfurts mit dem Alten Rathaus, prachtvollen Bürgerhäusern und Palais. Der autofreie Platz und seine Seitengassen sind die Flaniermeile der Stadt, wo man viele nette Geschäfte findet und sich nach dem Einkaufsbummel – oder einfach so – in einem der sonnigen Gastgärten niederlässt, einen Aperol schlürft und das bunte Treiben beobachtet. Über die Kramergasse – mit dem Arthur-Lemisch-Platz und der Wienergasse übrigens die älteste Fußgängerzone Österreichs – geht’s zum Neuen Platz. Schon von Weitem sieht man den Lindwurm, das Wappentier der Stadt, und rechts davon das Neue Rathaus. Im ehemaligen Palais Rosenberg residiert die Stadtregierung und hier findet man auch das Tourismusbüro, falls man Fragen hat oder einen Stadtplan braucht. Oder man lädt sich einfach die kostenlose City Guide Klagenfurt App herunter.

Der Benediktinermarkt: beliebter Treffpunkt und einzigartiges kulinarisches Erlebnis

Der Benediktinermarkt: beliebter Treffpunkt und einzigartiges kulinarisches Erlebnis

Buntes Markttreiben
Über die schmale Postgasse spazieren wir weiter zum Benediktinermarkt, dem kulinarischen Hotspot der Stadt. Hier spielt es sich vor allem am Samstag ab, da ist nämlich Wochenmarkt und alles trifft sich hier – zum Einkaufen, zum Gustieren oder einfach nur auf ein Glaserl und einen Ratscher. Am Donnerstag ist ebenfalls Markttag und am Freitag Bio-Markt – bei den Standlern kann man von 6.30 bis 13.30 Uhr einkaufen. Bauern aus Kärnten, Slowenien und Friaul bringen ihre Köstlichkeiten in die Stadt: Obst und Gemüse, Brot und Gebäck, Käse, Topfen, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Wein und vieles mehr. Auch in den beiden Markthallen finden bewusste Einkäufer täglich alles für die gesunde Küche. Feinschmecker können sich in den kleinen Marktlokalen quer durch den Alpen-Adria-Raum kosten: von Käsnudeln beim Zuagrasten über Calamari fritti beim Ivo bis zu kreativen Gerichten in der Kochwerkstatt von Spitzenkoch Christian Cavalier – für jeden ist etwas dabei. Apropos Feinschmecker: Diese sollten sich die Tage der Alpen-Adria Küche im September nicht entgehen lassen, an denen sich Produzenten und Spitzenköche aus Kärnten und den Nachbarländern ein Stelldichein geben. Ganz neu: Tagesreisen für Genießer findet man in der neuen Karte „Alpen Adria Genusstouren“

Altes, junges Viertel
Es ist Zeit weiterzugehen. Nächstes Ziel ist der Lendhafen, der nur wenige Minuten westlich vom Markt liegt. Lange Zeit schlummerte dieser alte Stadtteil einfach vor sich hin, bis er in den letzten Jahren – auch dank des Vereins Lendhauer – wachgeküsst und zu einem hippen Zentrum für junge Leute, Nachtschwärmer, Künstler und Kreative wurde. Angesagte Lokale sind die Hafenstadt Urban Area, das Lendhafencafe LC, das Wohnzimmer und neu das Lendring. Über die malerische Elisabethbrücke, die einst von Kaiserin Sissi eingeweiht wurde,  kommt man zum Lendkanal hinunter. 

Der Lendkanal ist die grüne Ader der Stadt und ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Der Lendkanal ist die grüne Ader der Stadt und ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Grüne Lebensader
Die vier Kilometer lange Wasserstraße verbindet die Stadt mit dem Wörthersee und diente in früheren Zeiten als Transportweg, auf dem sogar venezianische Gondeln dahinschipperten. Heute ist der Lendkanal ein beliebtes Naherholungsgebiet, an dessen Uferwegen sich Spaziergänger, Läufer, Radler, Eltern mit Kinderwägen und Kinder mit Scootern tummeln. Wer möchte, kann sogar mit dem SUP darauf paddeln. Vorbei an prachtvollen Villen und weiteren neun Brücken – wie der Rizzibrücke im Jugendstil und der Steinernen Brücke mit dem beliebten Eissalon „Morle“ – kommt man in den Europapark.

Wohnzimmer im Freien
Gleich am Anfang des Europarks laden der Reptilienzoo Happ, das Planetarium und die berühmte „kleine Welt am Wörtersee“, Minimundus, zum Besuch ein. Der weitläufige Park mit seinen 22 Hektar darf ausdrücklich betreten werden. Er bietet grüne Wiesen zum Picknicken und Ballspielen, Kinderspielplatz, Skaterpark, Teich mit Cafèhaus, Blumengärten und vieles mehr. Wen der Hunger plagt, der geht zur „Tramway“, einem alten Buffet-Zug beim Lorettosteg, wo es allerlei Gutes zum Essen gibt. 

Wenn ich den See seh …
Wir sind in der Ostbucht des Wörthersees angekommen. Wer den Trubel mag, der wird sich im großen Strandbad mit Wasserrutsche wohlfühlen. Wer es ruhiger liebt, der breitet seine Badedecke in den kleineren Strandbädern Loretto oder Maiernigg aus. Naturliebhaber zieht es zum idyllischen Lendspitz, einem Europaschutzgebiet, hin. Sportliche können vielerorts ein Treet-, Elektroboot und SUP mieten, Motorboot- oder Wasserskifahren. In der Ostbucht liegt auch die Werft der Wörtherseeschifffahrt und an Bord ihrer Schiffe, wie dem Dampfschiff „Thalia“, kann man den See genussvoll erkunden. Oder man lässt den erlebnisreichen Tag bei einer Pizza in der Villa Lido, einem Sundowner mit feinen Häppchen im Sunset oder einem fangfrischen Wörtherseefisch im Restaurant Maria Loretto ausklingen – erste Reihe Wörthersee fußfrei!

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