Eier, die kleinen Alleskönner
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Über die Hälfte der Legehennen in Österreich lebt in Bodenhaltung, jede Dritte in Freilandhaltung und etwa 13 % auf einem Bio-Hof. Käfighaltung ist seit 2020 verboten.
Rund 248 Eier verspeist Herr oder Frau Österreicher laut Statistik Austria in einem Jahr. Das sind hochgerechnet über 2,2 Milliarden Stück, also ganz schön viele.
Woher kommt mein Ei?
Die meisten Konsumenten legen Wert darauf, dass das Ei von glücklichen Hühnern aus der Region kommt. Wie man das erkennt? Auf jedem im Handel erhältlichen Ei ist ein Stempel mit dem Erzeugercode angebracht. Auf diesem steht an erster Stelle die Art der Haltung: 0-Biohaltung, 1-Freilandhaltung, 2- Bodenhaltung. Dann folgt das Länderkürzel wie AT für Österreich. Es folgt die Nummer des landwirtschaftlichen Betriebes. Das Haltbarkeitsdatum kann von diesem freiwillig hinzugefügt werden.
Eierspeisen sind aus unseren Küchen kaum wegzudenken und es gib zig Varianten der Zubereitung und Einsetzbarkeit.
Ist mein Ei noch frisch?
Die Mindesthaltbarkeit frisch gelegter Eier beträgt 28 Tage bei Zimmertemperatur, im Kühlschrank etwa sechs Wochen. Wie man erkennt, ob ein Ei noch genießbar ist? Man legt es in ein Glas mit kaltem Wasser. Bleibt es flach am Boden liegen, ist es ganz frisch, schwebt es senkrecht unter Wasser, ist es noch genießbar, wenn die Spitze aus dem Wasser ragt, dann nichts wie ab damit in die Biotonne. Hartgekochte Eier halten etwa drei Monate bei Zimmertemperatur. Allerdings darf man diese nach dem Kochen nicht abschrecken, denn dadurch wird die Schale porös und Keime können ins Innere gelangen. Schälen lassen sich gekochte Eier durchs Abschrecken auch nicht leichter, das hängt nämlich nur davon ab, wie alt sie sind – je frischer, umso schwerer geht es.
Was steckt in einem Ei?
Eier sind eine reiche Proteinquelle und enthalten neben dem wichtigen Eiweiß auch Omega-3-Fettsäure, Vitamin A, B, D, E und K sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen. Sie unterstützen den Aufbau von Muskeln, stärken die Knochen, helfen bei der Regeneration der Zellen und sorgen für Vitalität. Es handelt sich also um ein gesundes Lebensmittel, allerdings gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Wie viele Eier man pro Tag/Woche tatsächlich essen darf, darüber streiten sich die Geister.
Jedes im Handel erhältliche Ei in Österreich muss einen Herkunftsstempel haben.
Was kann so ein Ei?
Jedenfalls machen Eier satt, schmecken gekocht oder gebraten und man kann mit Gemüse, Käse oder Schinken draus ein schnelles Essen zubereiten. Beim Kochen und Backen eignen sie sich bestens als Bindemittel, machen Suppen und Soßen sämig. Eiweiß ist ein guter Kleber und steifgeschlagen sorgt es für die nötige Lockerheit von Kuchen & Co. Eier zählen nicht nur zu den variantenreichsten Lebensmitteln, sondern sind auch ein wichtiger Faktor für Österreichs Landwirtschaft.