Eine Dekade Wandergenuss

Seit zehn Jahren begeistert der Alpe-Adria-Trail mit seinen 750 Kilometern vom Großglockner nach Muggia an der Adria. Die einzigartige Reise durch drei Länder und verschiedenste Vegetationszonen feierte ihr Jubiläum.
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Die schönsten Momente im Leben sind nicht die, in denen man atmet, sondern die, die einem den Atem rauben.“ So sprach schon Rainer Maria Rilke. Diese Worte treffen nicht nur auf den Rilkeweg zu, der auf Etappe 34 von Duino nach Prosecco führt: Die Orte, an die der Weitwanderweg seine Besucher führt, sind atemberaubend. 20.000 Wanderer haben 2022 den Trail besucht, was das Jubiläumsjahr auch zur bisher erfolgreichsten Saison macht.

Der Alpe-Adria-Trail feiert Jubiläum.

Der Alpe-Adria-Trail feiert Jubiläum.

Feier am Gipfel
Mit dem Gipfel des Dreiländerecks wurde für die Jubiläumsfeier ein besonders symbolträchtiger Ort auserkoren. Über 500 Wanderer aus Österreich, Italien und Slowenien kamen zum feierlichen Festprogramm zusammen. Gestartet wurde dabei in den jeweiligen Ländern. In der Talstation Dreiländereck begrüßten die „Swinging Strings“ mit munteren Darbietungen.

Bei flotter Musik wurde in Arnoldstein gestartet.

Bei flotter Musik wurde in Arnoldstein gestartet.

Gemeinsam wurden nach der offiziellen Begrüßung die sechs Kilometer mit rund 800 Höhenmetern in Angriff genommen. Unterwegs erklärten die Bergwanderführer die Besonderheiten der Gegend und des Alpe-Adria-Trails selbst.

Die Wanderer lauschten den Geschichten der Bergwanderführer.

Die Wanderer lauschten den Geschichten der Bergwanderführer.

Die Mühen während des Aufstieges wurden am Gipfel des Dreiländerecks reichlich belohnt: Kulinarische Köstlichkeiten aus drei Ländern verwöhnten die Besucher, die zu flotter Musik von Sašo Avsenik&seinen Oberkrainern das Tanzbein schwangen oder die Darbietungen des Grenzlandchors Arnoldstein genossen.

Am Gipfel wurden die Wanderer musikalisch und kulinarisch verwöhnt.

Am Gipfel wurden die Wanderer musikalisch und kulinarisch verwöhnt.

Unter den Gästen zeigte man sich vor allem vom interkulturellen Miteinander und der überragenden Organisation begeistert, die nicht nur die Feier, sondern auch den Trail selbst auszeichnen. Dies bestätigte auch der Kärntner Spitzenkoch Marco Krainer, der vor Ort über 250 Portionen Hadn-Kaiserschmarrn und Ritschert kredenzte: „Durch den Alpe-Adria-Trail werden Kulturen verbunden. Das finde ich auch als Koch so interessant. Wenn ich mich hier am Gipfel mit den Kollegen der anderen Regionen unterhalte, so gibt es die Kasnudeln in Slowenien, es gibt sie in Italien und es gibt sie bei uns. Es gibt auch auf allen drei Seiten den Reindling, nur die Rezepte und die Namen sind eben ein wenig anders. Der, der den Alpe-Adria-Trail geht, der hat die Möglichkeit, solche Kulturen und solche Genüsse kennenzulernen. Das ist das Schöne daran.“

Spitzenkoch Marco Krainer ist vom Alpe-Adria-Trail begeistert.

Spitzenkoch Marco Krainer ist vom Alpe-Adria-Trail begeistert.

Unterkunft mal anders

Die Beliebtheit des Weitwanderwegs ist also ungebrochen, ein Garant für diesen Erfolg ist auch die professionelle Umsetzung des Projekts. Die Basisqualität des Trails angesichts der Wetterkapriolen zu gewährleisten, ist hier bereits eine Herausforderung. Dennoch strebt Projektleiter Roland Oberdorfer mit seinem Team stets nach Innovation. So wurden sechs spezielle Alpe-Adria-Trail Cubes als neues Wohnmodell eingeführt. Die mobilen Tiny Houses, die an den Trend des „Glampings“, also glamourösem Camping, angelehnt sind, werden an einem besonderen Sehnsuchtsort bei einem Partnerbetrieb aufgestellt, bei dem eine hohe Bettennachfrage herrscht.

Die Alpe-Adria-Cubes sind exklusiv für Wanderer des Trails buchbar.

Die Alpe-Adria-Cubes sind exklusiv für Wanderer des Trails buchbar.

Fokus auf Nachhaltigkeit

Wandern per se gilt bereits als eine sehr umweltbewusste Art des Urlaubs, denn viele Wandergäste reisen bereits mit dem Zug an. Der Alpe-Adria-Trail möchte hier zukünftig noch einen Schritt weitergehen und eine elektrisch betriebene Fahrzeugflotte für den Gepäcktransport forcieren. Darüber hinaus ist es geplant, noch stärker auf Slow Food zu setzen und man möchte für den perfekten Wandergenuss vermehrt regionale sowie saisonale Kulinarik integrieren.

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