Kärnten, das Land der unglaublichen Vielfalt
© Daniel Zupanc
Für Wasserratten
Über 200 große und kleine Badeseen hat Kärnten zu bieten – vom größten, dem Wörthersee, über den tiefsten, den Millstätter See, bis zum höchstgelegenen, dem Weissensee, und dem wärmsten, dem Klopeiner See. Alle haben eines gemeinsam: sauberes, warmes Wasser, das zum Baden und Chillen einlädt. Mehr Action gefällig? Wie wär‘s mit einer Rutschpartie von den Rutschentürmen in den Strandbädern von Klagenfurt, Pörtschach, Längsee und Ossiacher See? Spaß ohne Ende hat der Erlebnispark Pressegger See zu bieten, der einzigartige Vergnügungspark direkt am See. Wassersportler kommen beim SUPen, Wasserskifahren, Wakeboarden, Segeln oder Kanufahren auf ihre Kosten.
Kärntner Seenbericht 2024
Für Pedalritter
Egal, ob Genießer oder Sportler – in Sachen Radfahren wird für jeden etwas geboten. Über 1.300 Kilometer umfasst das Radwegenetz, darunter auch grenzüberschreitende Touren wie der Alpe-Adria-Radweg. Für Mountainbiker stehen 85 Trails, ein Streckennetz von 3.000 Kilometern und zahlreiche Bikeparks zur Verfügung – größte Kompetenz haben die Karnische Region, die Regionen Nockberge und Villach. Kärntens Rad-Koordinator, Ex-Radrennfahrer Paco Wrolich, empfiehlt für Kinder und Jugendliche die Pumptracks Feld am See und Klopeiner See, den Flow Trail Petzen, den Flowgartner Trail am Faaker See und den längsten Flow Trail Europas in Bad Kleinkirchheim.
Für Entdecker
Großen und kleinen Entdeckern wird hier niemals langweilig. Im Granatium in Radenthein kann man durch den Granatstollen wandern und die begehrten Edelsteine aus dem Fels lösen. In den Nockbergen kann man bei Mythos Edelstein Kranzelbinder Edelsteinkugeln aufknacken und in der Donnerschlucht den Schatz der Nockzwerge suchen. In Heiligenblut geht’s im originalgetreuen Goldgräberdorf ans Goldwaschen und im EXPI – Haus der Experimente im Rosental sowie im Pankratium in Gmünd kann man erstaunliche Dinge erleben. Tief in das Innere der Erde gelangt man in der Terra Mystica in Bad Bleiberg oder in den Obir Höhlen in Bad Eisenkappel.
Für Abenteurer
In Kärnten gibt es aber nicht nur stille Seen, sondern auch wilde Flüsse wie Möll oder Gail, die man bei einer unvergesslichen Raftingtour mit dem Schlauchboot oder Kanu erkunden kann. Wer die ungezähmte Natur hautnah erleben möchte, der rutscht, springt und schwimmt bei einer Canyoningtour den Fluss hinab oder reitet beim Tubing die Stromschnellen auf einem Schlauch ab. Noch mehr Nervenkitzel? Dann nichts wie zum Bungy-Jumping von der 96 Meter hohen Jauntalbrücke. Für die Extraportion Bauchkribbeln sorgt auch „Megadive“, die größte Schaukel der Alpen im Lesachtal, auf der man in 70 Metern Höhe durch die Lüfte schwingt.
Für Naturliebhaber
Allein in der Natur überleben? Nach einem „Tag in der Wildnis“ mit dem Ranger im Biosphärenpark Nockberge weiß man, wie man sich verhält und sich selbst einen Fisch zum Essen fängt. Apropos Fischen – das Land der Flüsse und Seen, wie sich Kärnten zu Recht nennen darf, ist auch ein echtes Eldorado für Hobby- und Profi-Angler. Die wildesten Ecken des Nationalparks Hohe Tauern kann man ebenfalls mit erfahrenen Guides entdecken und im Naturpark Dobratsch lernt man auf spielerische Weise den Umgang mit der Natur kennen. Der Natur ganz nahe kommt man auch bei einer Wanderung durch eine der wildromantischen Schluchten oder Klamme wie der Raggaschlucht oder Mauthner Klamm.
Für Tierfreunde
Schon einmal eine Schlange gestreichelt? Das fühlt sich gar nicht eklig an, wie man im Reptilienzoo Happ erfahren kann. Natürlich gibt es hier auch giftige Schlangen und Spinnen, aber die sind gut gesichert. Ganz anders am Affenberg in Landskron, wo man mit dem Führer durch das riesige Gehege der frechen Makaken geht, die hier frei herumlaufen – man sollte auf seine Kappe aufpassen, den die wird nur mit einem Leckerli getauscht. Hoch darüber, in der Burg Landskron, zeigen Greifvögel bei der Schau in der Adler Arena, warum sie die „Könige der Lüfte“ genannt werden. Bisons, Steinböcke, Luchse oder Wildschweine kann man im Tierpark Rosegg hautnah erleben.
Für Klettermaxe
Klettern, balancieren, schwingen, rutschen – für große und kleine schwindelfreie Bewegungstalente werden einige Attraktionen geboten: wie der Outdoor Park Nassfeld, mit 40.000 Quadratmetern der größte des Landes, die Walderlebniswelt am Klopeiner See, der Waldseilpark Tscheppaschlucht, der Kletterwald Ossiacher See oder der Hochseilpark Nockberge. Klettern pur ist in den diversen Klettergärten angesagt. Legendär ist jener am Kanzianiberg, der mehr als 300 Routen bietet und wo im Sommer der alljährliche Klettermarathon „King of Kanzi“ stattfindet. Nach dem Kraxeln direkt in den See springen? Das ist am Jungfernsprung am Millstätter See möglich.