Kärntens beste Brote und Marmeladen
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10. Kärntner Brotprämierung
Bei der 10. Kärntner Brotprämierung hatten bäuerliche Direktvermarkter und Familienbetriebe die Möglichkeit, sich am Qualitätswettbewerb zu beteiligen. Die Brotbäcker ritterten in fünf Kategorien (Klassisches Bauernbrot/Holzofenbrot, Vollkornbrot, Ölsaatenbrot, Dinkelbrot und Brotspezialitäten) um die begehrten Medaillen in Gold, Silber oder Bronze. Im Vorfeld wurden 97 eingereichte Proben von 50 Betrieben nach einem international anerkannten und standardisierten Prüfschema unter der Leitung von Eva Lipp, zertifizierte Paneologin, nach den Kriterien Form, Herrichtung, Krume, Oberfläche, Kaubarkeit, Geruch und Geschmack mehrmals geprüft. Insgesamt wurden 47-mal Gold, 29-mal Silber und 8-mal Bronze vergeben. „Kärnten hat wieder bewiesen, dass mit besten eigenen Rohstoffen herrliche Fruchtaufstriche und köstliche Bauernbrote zubereitet werden. Die Ergebnisse der Prämierung sind spitze, und ich gratuliere allen Teilnehmern aufs Herzlichste“, betonte Petra Pobaschnig, Obfrau des Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter Kärnten.
Backtradition aus Kärnten
Beim traditionellen Bauernbrot werden nur natürliche Zutaten wie Roggenmehl, teilweise Weizenmehl oder andere Getreidesorten, Wasser, Natursauerteig, Salz, Gewürze und eventuell Hefe zum Backen verwendet. Mehlmischungen und Backzubereitungen, welche zu einem Einheitsgeschmack von Backwaren führen, haben bei der Kärntner Brotprämierung keine Chance. Brotbacken ist eine sehr alte Tradition, die seit Generationen auf den Höfen weitergegeben wird. Natürlichkeit, Regionalität und unterschiedliche Backrezepturen führen zur Erhaltung einer großen Vielfalt an Bauernbroten. Viele Betriebe haben sich heute auf einen eigenen Getreideanbau und aufs Brotbacken spezialisiert. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Betriebseinkommen. Um die Vielfalt der traditionellen Brotbackrezepturen zu erhalten, gibt es bei der Brotprämierung die Kategorie „Bäuerlicher Familienbetrieb“. Diese Kategorie ist jenen Betrieben gewidmet, die für den Eigenbedarf Brot backen und sich weiterqualifizieren möchten. Der Trend zum Selberbacken steigt seit Jahren und war noch nie so groß wie heute. Vor allem durch die Coronapandemie haben viele Menschen erkannt, um wieviel besser selbstgemachte Brote sein können.
Landesrat Martin Gruber, LK-Präsident Siegfried Huber, Kammeramtsdirektor Hans Mikl und Genussland Kärnten-Obfrau Barbara Wakonig mit den Kategoriesiegern der beiden Prämierungen.
5. Kärntner Marmeladenprämierung
Bei der 5. Kärntner Marmeladenprämierung wurden 50 Proben von 13 Betrieben in den Kategorien „Reinsortige Marmeladen“, „Mischmarmeladen“, „Gelee“ und „Spezialitäten-Raritäten“ eingereicht. Bewertet wurden die Produkte von der Jury unter dem Vorsitz des Leiters des Obst- und Weinbauzentrums der LK Kärnten, Siegfried Quendler. Von den sensorisch geschulten Juroren wurde besonderer Wert auf Textur, Fruchtcharakter, Geruch und Geschmack sowie die Harmonie der Marmelade und der Fruchtaufstriche gelegt. Der Bogen der Einreichungen spannte sich von der klassischen Erdbeermarmelade über diverse Gelees bis hin zu exquisiten Chutneys. Die Vielfalt der Produkte zeigte einmal mehr die Kreativität der bäuerlichen Betriebe bei der Herstellung qualitativ hochwertiger Obstverarbeitungsprodukte. Insgesamt wurden 14-mal Gold, 17-mal Silber und 9-mal Bronze vergeben.
Die Besten der Besten
Als Höhepunkt der Veranstaltung erfolgte die Kür der Landessieger in den fünf Kategorien der Brotprämierung und in den vier Kategorien der Marmeladenprämierung. Diese wurden aus dem Kreis der mit Gold prämierten Produkte ausgewählt. Die ausgezeichneten Brote und Marmeladen sind für die Konsumenten am Prämierungssticker 2022/23 leicht erkennbar. Eine Übersicht der prämierten Betriebe mit ihren Produkten finden Sie auf www.ktn.lko.at.