Räuchern: Uralte Tradition und Gesundmacher rund um den Jahreswechsel

Glücksbringer, Bleigießen, Neujahrsvorsätze verfassen – zum Jahreswechsel gibt es einige Traditionen, mit denen sich Menschen von Altlasten befreien und mit frischer Energie in ein glückliches neues Jahr starten möchten.
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Der Zeit rund um den Jahreswechsel wird nachgesagt, eine ganz besondere Energie zu haben. Insbesondere die als „Rauhnächte“ bekannten Tage sollen sich ideal für Rituale zur Reinigung und Befreiung von altem Ballast eignen.

Eines der wahrscheinlich ältesten Rituale ist das Räuchern. Wie man dabei richtig vorgeht und welche Wirkung verschiedenste Stoffe auf die Gesundheit haben, erklärt Apotheker Christoph Hoyer, Betreiber der Online-Apotheke ApoMed.at.

Der Zeit rund um den Jahreswechsel wird nachgesagt, eine ganz besondere Energie zu haben. Insbesondere die als „Rauhnächte“ bekannten Tage sollen sich ideal für Rituale zur Reinigung und Befreiung von altem Ballast eignen. Dabei handelt es sich um die Nächte zur Thomasnacht (21. Dezember), die Christnacht, die Nacht vor Silvester und die Nacht auf den Dreikönigstag (5. auf 6. Jänner). In vielen Haushalten – vor allem in den ländlichen Regionen Österreichs – ist es Brauch, das Haus an und um Silvester herum auszuräuchern. Welche Hölzer, Kräuter, Wurzeln und Harze sich dafür eignen und welche Wirkungen diese haben, zeigt der Apotheker Christoph Hoyer auf, der mit ApoMed.at eine österreichische Online-Apotheke betreibt.

Altlasten in Rauch aufgehen lassen
Als eine der ältesten Formen der Aromatherapie spielt das Räuchern in etlichen Kulturkreisen eine Rolle. Apotheker Hoyer klärt auf: „In unserer westlichen Gesellschaft wird das Räuchern meist zur Entspannung und Meditation sowie zur Förderung der Konzentration und Achtsamkeit eingesetzt. Außerdem soll das Räuchern im Raum für Leichtigkeit und Klarheit sorgen.“ Damit begründet er, wieso viele Menschen das Ritual rund um den Jahreswechsel nutzen, um negative Energien aus ihren Häusern und Wohnen zu verbannen.

Duftendes bei körperlichen Beschwerden
„In den sonnenarmen, kürzeren Tagen des Jahres sind die Erdstrahlen besonders hoch, weshalb empfindliche Menschen oftmals häufiger über körperliche Probleme klagen. Auch dem soll das Räuchern entgegenwirken“, so Hoyer zum gesundheitsfördernden Hintergrund. Da bei etlichen Beschwerden verschiedenste Zutaten unterstützend fürs Wohlbefinden herangezogen werden können, steht das Apotheker-Team von ApoMed.at Interessierten für Informationen rund um eigene Mischungen zur Verfügung. Die Online-Apotheke aus Oberösterreich bietet neben den Räucherwaren in Kooperation mit der Christophorus Apotheke Schwertberg auch eine kostenlose telefonische Beratung durch geschultes Fachpersonal. Damit werden selbstständige Recherchen bei teils zweifelhaften Internet-Quellen, um das geeignete Produkt für die jeweiligen Anwendungsgebiete zu finden, obsolet.

Wie man richtig räuchert
Wer sich nun ans Werk machen möchte, benötigt zur Ausführung eine feuerfeste Schale, Räucherwerk, Räucherkohle, eine Kerze, Streichhölzer, Sand sowie eine Pinzette und gegebenenfalls einen Mörser, falls man eine eigene Räuchermischung zubereiten möchte. Der Sand im Gefäß dient dazu, vor zu großer Hitze zu schützen. Mit der Pinzette hält man die in Magnesiumsulfat oder Salpeter getränkte Kohle an die Flamme der Kerze, bis sie sich entzündet. Danach legt man sie in das Sandbett und fächelt bis die Kohle glüht und sich anschließend ein grauer Belag bildet. Ab diesem Zeitpunkt können die Räucherstoffe auf die Kohle gelegt werden, um den Duft zu verbreiten. „Jedoch sollte man nicht zu viel auflegen – ansonsten kann die Glut ersticken“, empfiehlt der heimische Apotheker eine sparsame Verwendung. Was nicht vergessen werden sollte: Die Rauchmelder in den jeweiligen Räumen abstellen oder abschrauben.

Häufige Hilfsmittel und ihre Anwendungsgebiete
Wohl eine der bekanntesten Zutaten zum Räuchern ist Weihrauch. Dass dieses Harz nicht nur wohlriechend ist, sondern auch als Heilmittel gilt, erläutert Hoyer folgendermaßen: „Weihrauch wird nachgesagt, dass er keimtötend, desinfizierend, wundheilend, zellerneuernd und antirheumatisch wirkt.“ Er zählt weitere Hilfsmittel auf, die besonders in der Winterzeit geeignet sind: „Wacholderbeeren besitzen abwehrsteigernde Kräfte und können in Grippezeiten helfen. Bei Bronchitis ist das Naturharz Styrax wegen der schleimlösenden Wirkung ratsam und auch Thymian ist gut für die Atemwege.“ Wer die Luft und den Körper zusätzlich reinigen und desinfizieren möchte, kann zu Rosmarin, Wacholderholz, Lavendel oder Menthol greifen. Eine entspannende und beruhigende Wirkung wird dem Sandelholz, Benzoeharz, der Kalmus- und Iriswurzel sowie Engelwurz nachgesagt. „Vor allem in der dunklen Jahreszeit neigen Menschen häufiger zu depressiven Verstimmungen. Hierbei können Johanniskraut, Königskerze und Alant stimmungsaufhellend wirken“, weiß Hoyer.

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