Langlaufen: Symbiose aus Sport und Natur

Langlaufen gilt als eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Die Bewegung inmitten faszinierender Natur macht diesen Sport zu einem Erlebnis für jedermann. Der Alpen-Adria-Raum bietet wunderschöne Möglichkeiten dafür.
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In der Sonne glitzernde Schneekristalle und frische Luft, die bei jedem Atemzug die Lunge durchströmt, während man durch die Landschaft gleitet: Langlaufen ist ein sportlicher Genuss, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Man erspart sich lange Wartezeiten an Liftstationen und teure Schipässe, da Loipengebühren meist niedriger ausfallen oder oft nur um eine freiwillige Spenden gebeten wird. Langlaufen zeichnet sich auch durch den positiven Effekt auf den Körper aus. So werden Muskeln am ganzen Körper trainiert, die Koordination geschult und die Kondition gestärkt. Das Tempo und den Stil, ob rasant beim Skating oder gemütlicher bei der klassischen Variante, kann jeder für sich selbst wählen. Somit ist Langlaufen ein Sport für jede Generation.

Drautal Perle in Sicht
In Spittal an der Drau lässt sich das Langlaufen mit einem Besuch im Sport- und Erlebnisbad „Drautal Perle“ verbinden. Der Einstieg in die sieben Kilometer lange und flache Loipe ist beim Sportplatz möglich. Die Top-Triathletin Gabriele Obmann erzählt: „Seit letztem Winter gehe ich durch die Kärnten Card gerne in Spittal langlaufen. Wenn man die Card besitzt, kann man in der Mittagszeit zwei Mal pro Saison die 2-Stundenkarte der Drautal Perle gratis nutzen. So kann ich Schwimmen und Langlaufen perfekt kombinieren.“

Ambitioniert in Villach
Für die sportlichen Langläufer ist die „Alpen Arena“ in Villach die Top-Adresse. Auch Andreas Lindner, der die Langlauftalente Kärntens betreut, schwärmt von der Anlage: „Sie ist schneesicher und so kann man normalerweise ab Anfang Dezember hier laufen.“ Auf der genormten FIS-Strecke lässt es sich auch bei Flutlicht bis 20.00 Uhr wettkampfspezifisch trainieren. Hobbysportler stoßen an den teilweise schweren Anstiegen möglicherweise an ihre Grenzen. Bei guter Schneelage geht aber die einfache Wanderloipe in Betrieb, die für Genusssportler interessant ist.

Die Alpen Arena in Villach bietet perfekte Bedingungen für Sportler.

Die Alpen Arena in Villach bietet perfekte Bedingungen für Sportler.

Paradies in Gnesau
Eine Loipe, die Genuss für jedes Konditionslevel bietet, liegt in Gnesau. Drei Einstiegsmöglichkeiten ermöglichen den leichten Zugang von allen Seiten. Die Loipe schlängelt sich für rund acht Kilometer bei einer malerischen Loipenführung an der Gurk entlang und ist durch das meist flache Profil gut für Anfänger geeignet. Unterwegs bieten Bänke die Möglichkeit für eine Verschnaufpause oder ein Sonnenbad.

In Gnesau kommen Langlauf-Fans beider Stile voll auf ihre Kosten.

In Gnesau kommen Langlauf-Fans beider Stile voll auf ihre Kosten.

Loipengenuss in Slowenien
Bei guter Schneelage findet man in Planica bis zu 40 Kilometer perfekt präparierter und selektiver Loipen. Anfänger können sich auf flachen Kilometern versuchen, während ambitionierte Langläufer auf anspruchsvollen Abschnitten mit einigen Höhenmetern auf ihre Kosten kommen. Der Kärntner Wintertriathlet Adrian Igerc fährt gerne in das Langlaufzentrum: „Entlang der Strecke gibt es genügend Verpflegungsstationen wie Cafés und Restaurants, falls man kurz eine Pause einlegen möchte. Planica ist sicher für jeden Langläufer einen Besuch wert.“

Kurz hinter der slowenischen Grenze befindet sich in Planica ein Langlauf-Paradies.

Kurz hinter der slowenischen Grenze befindet sich in Planica ein Langlauf-Paradies.

Steirisches Grenzland
Westlich des Skigebiets Grebenzen bietet sich zwischen St. Lambrecht und Steirisch Laßnitz ein Eldorado für Landlauf-Enthusiasten. Am Weirerteich kann bequem geparkt und in die Loipen eingestiegen werden. Anfänger können in Richtung St. Lambrecht auf breiten und flach gehaltenen Loipenkilometern an der Technik feilen. Arriviertere Sportler pendeln auf der anspruchsvollen Strecke Richtung Steirisch Laßnitz zwischen Kärnten und der Steiermark. Ein Pluspunkt der Region: Am Weirerteich können sich die Langläufer in einem kleinen Gasthaus kulinarisch stärken oder gemütlich umziehen.

Bei St. Lambrecht kann man zwischen der Steiermark und Kärnten pendeln.

Bei St. Lambrecht kann man zwischen der Steiermark und Kärnten pendeln.

Wer mit dem Langlaufen beginnen möchte, holt sich am besten den einen oder anderen Tipp bei arrivierten Sportlern ein. Wir haben uns bei Sportlern umgehört, die auf Loipen im ganzen Alpen-Adria-Raum unterwegs sind, und haben auch einen eigenen, kleinen Tipp parat!

Andreas Lindner

Fachreferent für Langlaufen und Biathlon des Landesskiverbandes

Fachreferent für Langlaufen und Biathlon des Landesskiverbandes

„Ich vergleiche das Langlaufen gerne mit dem Schwimmen. Es ist keine Plug&Play-Sportart. Man darf nicht davon ausgehen, dass man eine Ausrüstung kauft und sofort langlaufen kann. Es ist eine sehr technikorientierte Sportart. Zielführend ist es daher, die Technik grob in einem Kurs zu erlernen. So verhindert man, dass man aufgrund schlechter Technik das Herzkreislauf-System überlastet und man hat viel mehr Spaß.“

Gabriele Obmann

Amtierende Staatsmeisterin Triathlon Langdistanz

Amtierende Staatsmeisterin Triathlon Langdistanz

„Am Anfang sollte man schauen, was am meisten Spaß macht: klassisch oder skating. Mit den neuen Skimodellen ist das klassische Langlaufen ein schöner Sport und nicht unanstrengend! Wenn man klassisch laufen kann, wird einem beim Skating auch die Angst vor dem Bergabfahren in der Spur genommen.“

 

Adrian Igerc

Staatsmeister Wintertriathlon 2020

Staatsmeister Wintertriathlon 2020

„Ski-Langlauf ist unter gesundheitlichen und präventiven Aspekten eine nahezu perfekte Bewegungsform. Meiner Meinung nach wird neben dem Körper auch das psychische Wohlbefinden beim Langlaufen gestärkt, da man sehr viel an der frischen Luft ist und die Sonne tut uns allen gut.“

Nicole Weiss

"Mein SONNTAG"-Redakteurin und Loipenfan

„Man sollte im Winter stets die Augen offen halten! Bei guter Schneelage werden öfter kleine Loipen auf Wiesen und Feldern gespurt, wie im letzten Winter bei Karnburg oder bei Krumfelden. Einfach bei den Gemeinden nachfragen!“

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