Tag des Paradeisers
© APA/unsplash
Am 8. August ist der Tag der Paradeiser
Paradeiser sind die Nummer eins, wenn es um gekaufte Gemüsesorten geht. Rund 35 Kilogramm Tomaten essen die Österreicher pro Person jährlich. Ein Kilogramm kostet aktuell rund 5,42 Euro. Paradeiser sind bei weitem nicht nur rund und rot, von der ovalen Tomate, der kleinen Cocktailtomate, Ribisel-Tomate bis hin zur großen Fleischtomate wachsen alle Sorten in Österreich. Diese können auch blass-gelb-weiß bis hin zu violett-schwarz werden.
Auf 197 Hektar Fläche wachsen Paradeiser
Österreich ist europaweit ein bedeutender Produzent von Paradeisern. 56.975 Tonnen Tomaten werden hierzulande produziert, traditionell von Mitte März bis Ende November. Nach Zwiebeln und Karotten liegt die Herstellung von Paradeisern auf einer Fläche von 197 Hektar mengenmäßig auf Platz drei. Die meisten Tomaten werden in Gewächshäusern angebaut, um die klimatischen Bedingungen Österreichs auszugleichen. Unter Glas oder Folie wachsen sie auf 116 Hektar Fläche, im Freiland werden sie auf 15 Hektar Fläche angebaut.
Aktuelle Herausforderungen
75 Prozent der österreichischen Haushalte kaufen Paradeiser vorwiegend regional. Tomaten werden in Österreich jedoch nicht ganzjährig produziert, weshalb der Selbstversorgungsgrad bei 18 Prozent liegt. Die Importe aus südlichen Ländern können somit zu einem Preisdruck auf den heimischen Markt führen und die lokale Produktion beeinflussen. Zusätzlich belasten aktuell auch die hohen Energiepreise die Produktionskosten in den Gewächshäusern.
Paradeiser nicht im Kühlschrank lagern
Der Paradeiser besteht – wie Gurken oder Blattgemüse – hauptsächlich aus Wasser.Frische Tomaten erkennt man an der Rispe: Ist diese grün und nicht ausgetrocknet, ist der Paradeiser frisch. Tomaten werden am besten bei Zimmertemperatur an einem schattigen Ort aufbewahrt. Auf keinen Fall sollten sie im Kühlschrank gelagert werden, da sie bei Kälte den Geschmack verlieren. Tomaten können nämlich viele verschiedene Geschmacksvarianten bieten: Süß, säuerlich, herzhaft, fruchtig oder mild. Am süßesten sind die kleinsten Paradeiser, weil der Wassergehalt am geringsten ist. So vielfältig wie die Frucht ist sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten in der Küche. Sie eignet sich bestens für pikante Suppen, knackige sommerliche Salate und natürlich auch für Hauptspeisen wie Gemüse-Lasagne oder gefüllte Paradeiser. Besonders kreative Köpfe bereiten sogar Desserts aus ihnen zu.
Paradeiser hießen ursprünglich Liebesapfel
Abgeleitet vom Namen des Paradiesapfels werden Paradeiser in unterschiedlichster Sortenvielfalt in Österreich angebaut. Ursprünglich stammen sie aus Peru und Ecuador und wurden in Mexiko erstmals kultiviert. Die Azteken nannten sie „Tomatl“, mit Christoph Columbus kamen sie um 1500 nach Europa, wo sie den Namen Liebes-, Gold- oder Paradiesapfel bekamen. In Österreich machte man daraus den „Paradeiser“.
AMA-Gütesiegel garantiert Österreichische Herkunft
Bei Obst und Gemüse garantiert das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel hohe Qualität und die Herkunft aus einer Region in Österreich. Es verspricht, dass Anbau, Ernte, Sortierung und Verpackung ausschließlich regional erfolgen. Ebenso wird das verpflichtende Rückstandsmonitoring für Pflanzenschutzmittel und die Einhaltung der AMAG.A.P.-Standards kontrolliert. Nur Produkte der Güteklasse 1 können mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet werden. Landwirte, die am AMA-Gütesiegel-Programm für Obst, Gemüse und Speiseerdäpfel teilnehmen, arbeiten nach den Anforderungen der Guten Agrarpraxis (G.A.P.). Diese gibt den Rahmen für die wirtschaftlich effiziente Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln vor. Dabei werden, mit Blick auf Nachhaltigkeit, umweltrelevante Aspekte der landwirtschaftlichen Produktion berücksichtigt.